Gesät werden Futterrüben ab Mitte März bis Ende April in 1–3 cm Saattiefe und einem Reihenabstand von 44–50 cm. Als Sämethode empfiehlt sich die Einzelkornsaat.
Futterrüben sind sehr robust; ein Anbau bis 1000 m. ü. M. ist möglich. Futterrüben bevorzugen tiefgründige, nährstoffreiche und humose Böden mit guter Wassernachlieferung und Durchlüftung. PH-Werte unter 6.8 sowie verdichtete Böden (Staunässe) sind ungünstig.
Mindestens 3 Jahre Anbaupause. Ideal als Vorkultur ist Getreide mit Zwischenkultur.
Das Ernteverfahren ist entscheidend: Für Handernte sind Massenrüben (tiefer TS-Gehalt) mit geringem Erdbesatz ideal. Die Ernte mit einem Zuckerrübenvollernter verlangt Rüben mit einem hohen TS-Gehalt und entsprechend tiefem Sitz im Boden. Für Raufrad-Vollernter eignen sich Rüben mit starkem, gesundem Laub und mittlerem Sitz im Boden am besten.
100 kg/ha N, 120 kg/ha P2O5, 475 kg/ha K2O, 60 kg/ha Mg. Da der Stickstoffbedarf am Anfang noch sehr gering ist, sollte die N-Gabe aufgeteilt werden (letzte Gabe Ende Mai). Mit Entec N26 kann die gesamte Stickstoffmenge ohne Auswaschgefahr vor der Saat gestreut werden.
Wenn die Rüben gut abgereift sind etwa Anfang bis Ende Oktober möglichst schonend und erdfrei mit 3–5 cm langen Blattansätzen ernten, um den Eintritt von Fäulniserregern zu verringern.
Ideal ist eine ca. 1.8 m hohe, mit Vlies abgedeckte Feldmiete in Hofnähe. Eine Wärmedämmung ist erst bei deutlichem Frost nötig (Lüftungslöcher nicht vergessen).